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Juliane Winkler (links) und Carmen Radeljak (rechts) sind die neuen Mitarbeiterinnen in der Geschäftsstelle des Fischertagsvereins. Foto: Michael Geiger
Juliane Winkler (links) und Carmen Radeljak (rechts) sind die neuen Mitarbeiterinnen in der Geschäftsstelle des Fischertagsvereins. Foto: Michael Geiger
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Fischertagsverein renoviert seine Geschäftsstelle | 10.05.2021

In das ehemalige Gebäude der Familie Zoller ziehen auch zwei neue Mitarbeiterinnen ein
Seit Anfang der 1990er Jahre befindet sich in einem kleinen Häuschen im Zollergarten die Geschäftsstelle des Fischertagsvereins. Ende letzten Jahres wurde ein Wasserschaden festgestellt. Um diesen zu beheben, zog die Geschäftsstelle für zehn Wochen in einen Raum in der Stadthalle. Nachdem der Schaden behoben war, wurde nicht nur die Decke neu verputzt, sondern auch die Heizung erneuert und die EDV auf den neuesten Stand gebracht. Zu den Kosten machte der Verein keine Angaben.

Zudem gibt es nun in der Vereinsgeschäftsstelle neue Mitarbeiter. Carmen Radeljak komplettiert seit November und Juliane Winkler seit diesem Monat das Team als Ansprechpartner vor Ort. "Mit den beiden Damen haben wir erneut freundliche und kompetente Mitarbeiter. Carmen Radeljak mit ihrer kaufmännischen Berufserfahrung und Juliane Winkler mit ihren IT-Kenntnissen ergänzen sich hervorragend", sagt der 1. Vorstand Michael Ruppert.

Doch nicht nur die beiden Frauen freuen sich über die renovierte Geschäftsstelle. "Wenn Corona es denn zulässt, können wieder Besprechungen und Sitzungen in unseren eigenen Räumen stattfinden", so Ruppert. Denn diese weisen eine lange Geschichte auf.
 
Im Jahr 1774 kaufte die Familie Zoller, die durch Leinenhandel wohlhabend wurde, einen Teil des Stadtgrabens. Die Familie ließ diesen aufschütten und errichtete darauf einen Privatpark mit Gartenhaus. Um die empfindlichen Pflanzen im Winter vor der Kälte zu schützen, wurde das Gartenhäuschen zu einer "Orangerie" erweitert. Rosa von Zollern, die letzte ihrer Familie, vermachte das Areal 1908 als öffentliche Parkanlage der Stadt Memmingen. Das Gartenhaus wurde bis 1950 noch von einem Parkwächter bewohnt, berichtet Stadtführerin Sabine Rogg. Danach benutzte die Stadtgärtnerei das Gebäude für ihre Werkzeuge. Durch fehlende oder kaputte Dachziegel fanden auch Tauben dort Unterschlupf.
 
Durch den Einsatz des Fischertagvereins sowie Spenden aus Handwerk und Wirtschaft konnte dort das kleine Juwel erhalten werden.