Geschichtliches

Im Sommer des Jahres 1630 rückte Memmingen in das Zentrum der europäischen Politik, als der General und Feldherr Wallenstein hier mit seinen Truppen residierte.
Nach einem Einzug mit Hunderten von Pferden, vielen Kutschen und Wagen, entfaltete er eine prunkvolle Hofhaltung mit Empfängen hoher ausländischer Gäste, Reiterspielen und anderen Lustbarkeiten.
Dem Aufenthalt Wallensteins verdankt die Bevölkerung Memmingens so etwas wie eine Atempause in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges, der zu diesem Zeitpunkt schon 12 Jahre lang tobte.
Die Pikeniere, ausgestattet mit 5 Meter langen "Piken", waren zu dieser Zeit neben den Musketieren die effizientesten und gefährlichsten Soldaten im Krieg.
In der Wallenstein-Festspielgruppe Memmingen sind die Pikeniere heute die größte Gruppe mit über 400 Mitgliedern.